Mittelalterliche IT sind hausgemachte Probleme an Schulen

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90 Prozent der Lehrer nutzen das Internet für den Unterricht und wünschen sich WLAN Hotspots für Schulen

MEDIENNUTZUNG VON JUGENDLICHEN

Jugendliche wachsen heute in Haushalten mit einem deutlich breiter gefächerten Medienangebot auf als früher. Smartphones, Computer oder Laptop sowie Fernseher und Internetzugang sind per se in allen Familien vorhanden. In 58 Prozent der Familien steht ein Tablet-Computer zur Verfügung was eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (2014: 48 %) darstellt. Die Jugendlichen selbst verfügen ebenfalls über ein vielfältiges Medienportfolio. Praktisch jeder Zwölf- bis 19-Jährige besitzt ein Telefon mit Internetzugang (98 %). 92 Prozent haben ein Smartphone und drei Viertel sind in der Lage mit einer Internetflatrate Onlineservices zu nutzen. Gut drei Viertel der Teenager haben einen eigenen Computer oder Laptop. Fast zwei drittel haben einen eigenen Fernseher (57 %). Ein Radio (54 %) hat gut jeder Zweite im eigenen Zimmer, zudem besitzt die Hälfte der Jugendlichen eine Spielkonsole. 47 Prozent haben eine Digitalkamera im Eigenbesitz und mittlerweile verfügt mit 29 Prozent knapp ein Drittel der Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren über einen eigenen Tablet-PC

LEHRER SIND KEINE DIGITALEN MUFFEL

Laut einer Umfrage der Lehrergewerkschaft VBE ist die IT Ausstattung an deutschen Schulen mittelalterlich! Diese Aussage muss erstmal relativiert werden, den insgesamt haben 77 Prozent der Lehrkräfte Zugang zu einem Dienstcomputer allerdings ist es in der Regel ein Einzelexemplar im Lehrerzimmer. Keinen Zugang haben 22 Prozent jedoch nutzen 90 Prozent der Lehrer für ihren Unterricht digitales Material.
Die Unterrichtsvorbereitung bzw. -nachbereitung wird dabei größtenteils mit private Geräte durchgeführt. Einen Arbeitsrechner gibt es nicht. Kenntnisse aus dem Bereich Informatik eigenen sich die Lehrer selber an, da für IT-Personal oft das Geld fehlt. Der VBE fordert seit Jahren von der Politik mehr Geld in die digitale Schulausstattung zu investieren. Hierzu gehören als Basistechnologie WLAN Hotspots für den mobilen Zugang zum Internet und digitale Lernmaterialien wie moodle.

AUSSTATTUNG DER SCHULEN EINE KATASTROPHE

Laut der Umfrage der Lehrergewerkschaft verfügt nur ein Prozent alle Schulen über einen Satz an  Tablet-Computern oder Smartphones. 87 Prozent bestätigen, dass es digitale Geräte für den Unterricht überhaupt nicht und WLAN für die Schule schon gar nicht gibt. Dies ist grob fahrlässig. Bei dem Personal sieht es ähnlich aus, den die Betreuung von IT Fachpersonal bzw. IT Support durch entsprechendes IT Mitarbeiter ist quasi nicht vorhanden.

SCHÜLERAUSSTATTUNG BESSER ALS IN DER SCHULE

Bitkom-Vizepräsident Achim Berg sagt: “Die Schüler helfen sich selbst. Ihre Tablet und Smartphone haben nicht selten ein vielfaches der Rechenleistung der in die Jahre gekommenen ‚Computerkabinette‘ unserer Schulen. Die Schere zwischen der privaten IT-Ausstattung und dem Gerätepark der Schulen öffnet sich immer weiter. Wir brauchen eine Digitale Agenda für die Schulen.“ Schüler ihre eigenen Geräte nutzen zu lassen, wäre die Lösung des Problems.

LÖSUNGSANSATZ

Mit der Einführung einer digitalen Infrastruktur in Form von mobilen Internet durch WLAN Hotspots an Schulen ergeben sich viele Vorteile.

      • Das analoge Unterrichtsmaterial ist oftmals veraltet und Lehrer können das Material mit aktuelleren Informationen ergänzen
      • Schüler sind durch den Einsatz von Smartphone-, Computer- und Interneteinsatz deutlich motivierter
      • Lehrer können Zusammenhänge zwischen Inhalten besser darstellen
      • Das digitale Klassenzimmer ermöglicht es individueller auf einzelne Schüler einzugehen
      • Die Zusammenarbeit zwischen Schüler und Lehrer über den Unterricht hinaus wird gefördert
      • Schüler steigern ihre Medienkompetenz und können Angebote besser einschätzen
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