Am Dienstag, den 6. Mai 2025, kam es bundesweit zu einer Störung im Digitalfunknetz der BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben). Die Auswirkungen waren gravierend: Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste mussten zeitweise auf alternative Kommunikationsmittel ausweichen oder konnten gar nicht kommunizieren. Auch in Hessen waren zahlreiche Leitstellen betroffen.
Solche Vorfälle sind selten, aber nicht ausgeschlossen – und genau deshalb besonders kritisch. Sie machen deutlich, wie sehr unsere Notfallkommunikation von zentralen Infrastrukturen abhängig ist – und wie verletzlich diese im Ernstfall sein können.
Kommunikation braucht Redundanz
In sicherheitsrelevanten Einsatzlagen darf Kommunikation kein Unsicherheitsfaktor sein. Das betrifft nicht nur BOS, sondern auch kommunale Einrichtungen, Energieversorger oder Betreiber kritischer Infrastrukturen. Der gestrige Vorfall unterstreicht, was Fachleute seit Jahren betonen: Ohne funktionierende Backup-Systeme besteht bei einem Ausfall unmittelbares Risiko für Bevölkerung und Einsatzkräfte.
Eine Lösung, die zunehmend an Bedeutung gewinnt, sind satellitengestützte Zugänge – insbesondere dort, wo Mobilfunk oder klassische Festnetze entweder nicht vorhanden oder im Notfall überlastet sind.
Wie können satellitengestützte Systeme helfen?
Systeme auf Basis von Low Earth Orbit-Satelliten wie STARLINK bieten einen klaren Vorteil: Sie sind unabhängig von lokaler Infrastruktur. Das bedeutet, dass Kommunikation auch dann möglich ist, wenn Funkmasten ausfallen, Kabel beschädigt oder Mobilfunknetze überlastet sind.
Bei wirelessmaxx beschäftigen wir uns seit Jahren mit solchen Alternativlösungen. Dabei geht es nicht nur um klassische Internetverbindungen, sondern um Systeme, die speziell auf Einsatzszenarien in Katastrophenschutz und öffentlicher Sicherheit zugeschnitten sind:
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Mobile SAT-Backups, die innerhalb weniger Minuten in Betrieb genommen werden können
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Hybride Lösungen, die Satellit, Mobilfunk und andere Netze automatisch kombinieren
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Kofferlösungen mit eigener Energieversorgung, die auch autark im Gelände funktionieren
Diese Systeme sind nicht als Ersatz gedacht, sondern als Ergänzung – zur Überbrückung, zur Absicherung und zur Verbesserung der operativen Resilienz.
Was bleibt vom 6. Mai?
Vor allem die Erinnerung daran, dass Verfügbarkeit von Kommunikation nicht selbstverständlich ist. Die technische Infrastruktur ist komplex – und damit auch anfällig. Wer Verantwortung trägt, sollte sich zumindest mit der Frage beschäftigen, was bei einem Ausfall passiert – und wie man vorbereitet sein kann.
Wir erleben in Gesprächen mit Behörden und Einsatzkräften immer wieder, dass der Wille zur Vorsorge da ist – oft fehlt aber die konkrete Umsetzung. Hier möchten wir unterstützen, nicht belehren. Die Technik ist vorhanden, die Lösungen sind einsatzbereit. Entscheidend ist, dass das Thema frühzeitig und ernsthaft angegangen wird.
Weiterführende Informationen zu unseren technischen Ansätzen und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit BOS und kommunalen Einrichtungen teilen wir gern auf Anfrage.
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